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MRSA im Krankenhaus

Informationen für Patienten im Krankenhaus

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Händedesinfektion in 30 Sekunden

  • Eine hohle Hand voll Händedesinfektionsmittel (3-5 ml = 2-3 Spenderhübe) bis zur Trocknung einreiben.
  • Dabei die gesamte Hand für mindestens 30 Sekunden mit dem Desinfektionsmittel benetzen.
  • Besonders wichtig: Finger- und Daumenkuppen, Handinnenflächen und Fingerzwischenräume.
  • Dann die Hände gründlich (mit warmem Wasser und Seife) waschen, um C. diff.-Sporen zu entfernen.

Methicillin-Resistenter Staphylococcus aureus

Was bedeutet MRSA?
Staphylokokken sind Bakterien, die sich auf der Haut und
Schleimhaut ansiedeln können. Für gesunde Personen mit
einer normalen Abwehrlage ist dies kein Problem, da eine
ganze Reihe von Bakterien auch normalerweise die Haut des
Menschen besiedeln.
Seit einigen Jahren gibt es Staphylococcus aureus Bakterien,
die unempfindlich (resistent) gegenüber einigen Antibiotika
geworden sind. Diese nennt man Methicillin-Resistente
Staphylococcus aureus, MRSA.

Wie wird MRSA übertragen?
Bei Menschen mit MRSA finden sich diese Bakterien
besonders in der Nase, auf der Haut, in offenen Wunden und
eventuell in Körperausscheidungen. In geringeren Mengen
kommen sie auch im direkten Umfeld der Patienten vor. Von
dort werden MRSA im Wesentlichen über die Hände auf
andere Menschen übertragen. Weitere mögliche
Übertragungswege sind Niesen und Husten, wenn diese
Bakterien im Nasen- und Rachenraum vorkommen.

Was bedeutet das für Sie?
Im Allgemeinen sind MRSA-Bakterien für gesunde Personen
außerhalb des Krankenhauses ungefährlich. Im Krankenhaus
ist das Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko für Patienten
erhöht. Betroffen sind vor allem abwehrgeschwächte und
organisch schwerkranke Patienten. Gefährlich wird es, wenn
MRSA-Bakterien von der Hautoberfläche unter die Haut
gelangen, in den Körper eindringen und Infektionen mit
MRSA verursachen. Diese Erkrankungen zu behandeln ist
erschwert, da einige Antibiotika nicht mehr wirksam sind.

Darauf müssen Sie sich als MRSA-Patient im Krankenhaus einstellen
• Ihr Arzt wird eine Isolierung anordnen, deshalb dürfen
Sie das Zimmer nur nach Erlaubnis durch das Personal
verlassen.
• Besucher müssen besondere hygienische Maßnahmen
befolgen. Konkrete Informationen gibt Ihnen das
Personal.
• Das Personal trägt zur Vermeidung von Übertragungen
auf weitere Personen bei Ihrer Behandlung
Schutzkleidung (Kittel, Handschuhe und eventuell
Mund-Nasenschutz und Kopfhaube).
• Die Wäsche, die Sie tragen, sollte zu Hause mit einem
Vollwaschprogramm (mit Vorwäsche) unter Verwendung von Vollwaschmitteln bei mindestens 60°C
gewaschen werden.
• Wenn Sie Ihr Zimmer für Untersuchungen und
Therapiemaßnahmen verlassen, führen Sie bitte eine
Händedesinfektion durch und legen einen Schutzkittel
und ggfs. einen Mund-Nasenschutz an.
• Um die notwendigen Vor– und Aufbereitungsmaßnahmen in den Untersuchungs- und Therapieräumen vornehmen zu können, werden die
erforderlichen Untersuchungen unter Umständen an
das Ende des Tagesprogramms gelegt. Dadurch können
für Sie möglicherweise zusätzliche Wartezeiten
entstehen. Hier bitten wir ausdrücklich um Ihr
Verständnis

Die Händedesinfektion ist besonders wichtig:
Alle (Patienten, Besucher und Personal) müssen sich
vor Verlassen des Zimmers die Hände desinfizieren!
(Wie es umseitig im Klapptext beschrieben wird.)

Wann soll behandelt werden?
Bei einer MRSA-Infektion mit Krankheitssymptomen wird Ihr
Arzt eine spezielle Behandlung mit desinfizierenden Mitteln
und einem der wirksamen Antibiotika durchführen. Bei einer
MRSA-Besiedlung befinden sich die Bakterien auf der Haut
oder im Mund-Nase-Bereich, ohne Krankheitszeichen zu
verursachen. In dieser Situation können bestimmte
Maßnahmen zur Entfernung der Bakterien auf der Haut
durchgeführt werden, z.B. desinfizierende Waschungen und
Nasensalbe.

Sanierungsbehandlung (=Dekolonisierung)
• Über einen Zeitraum von 5 Tagen wird eine Behandlung
mit einer Nasensalbe, Mundspülungen und
Körperwaschungen mit einer speziellen antiseptischen
Waschlösung durchgeführt.
• Damit es zu keiner Wiederbesiedelung aus der
Umgebung kommt, werden während einer Sanierung
Textilien und Gegenstände, die mit Haut oder
Schleimhaut Kontakt haben, 1 x täglich gewechselt bzw.
gewaschen/desinfiziert. Hierzu gehören die Kleidung,
Bettwäsche, Utensilien der Körperpflege (Handtücher,
Waschlappen, Kämme, Zahnbürste), Zahnprothesen,
Hörgeräte etc. Zudem sollte bei Bedarf ein Deo-Spray
anstatt eines Deo-Rollers verwendet werden.
• Für die Händedesinfektion stehen diverse alkoholische
Händedesinfektionspräparate zur Verfügung.
• Die Flächen werden mit entsprechenden
Desinfektionsmitteln gereinigt und desinfiziert.

Welches Ziel wird angestrebt und wie wird dieses
erreicht?

Oberstes Ziel ist es, die Weiterverbreitung von MRSA auf
Mitpatienten zu verhindern.
Die wichtigste und gleichzeitig einfachste Maßnahme ist
dabei die korrekte Händehygiene

Das mre-netz regio rhein-ahr ist ein von den Gesundheitsämtern eingesetztes Netzwerk zur Prävention und Kontrolle multiresistenter Erreger (MRE). Die Koordinations- und Beratungsstelle ist am Universitätsklinikum Bonn angesiedelt.

Anschrift

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Institut für Hygiene und Öffentliche
Gesundheit

Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1, 53127 Bonn

Kontakt

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Hinweis: Bei den fremdsprachlichen Übersetzungen wurde ein automatisiertes Übersetzungstool (z. B. Google Translate / KI) verwendet. Die Übersetzung erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ausdrücklich ohne Gewähr für die Richtigkeit. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Übersetzung wird daher ausdrücklich ausgeschlossen.